Ein Lithium-Ionen-Akku, kurz Li-Ion, nimmt unter den verschiedenen Komponenten, die man im Innenleben eines Handys vorfindet, eine besondere Stellung ein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen lithiumbasierten Arten von Akkus – den Lithium-Polymer- und den Lithium-Ionen Akku. Das Besondere an einem Lithium-Ionen Akku ist, dass sie mit einer ausgesprochen hohen Energiedichte daher kommen. Dies bedeutet eine thermische Stabilität sowie das Fehlen des so genannten Memory Effektes. Hierbei handelt es sich um einen bei Akkumulatoren häufig vorzufindenden Effekt, durch den Kapazitäten von Energien verloren gehen. Zurückzuführen ist dies auf ein automatisches Verhalten des Akkus. Dieser merkt sich den Energiebedarf, den man für die Nutzung des Handys benötigt und füllt die Energie nur noch bis zur Obergrenze auf. Dadurch muss man mit vermehrter oder dauerhafterer Nutzung des Mobiltelefons immer häufiger den Akku aufladen.
Prinzip und Aufbau von Lithium-Ionen-Akkus
Das Prinzip, mit dem ein Lithium-Ionen-Akku arbeitet, ist ausgesprochen simpel. Die elektrische Energie in den Atomen, die sich im Akku befinden, wird gespeichert, nachdem ein chemischer Prozess, durch den sich Stoffveränderungen ergeben, erfolgt ist. Die Stoffveränderung stellt auch das Alleinstellungsmerkmal dieser Art von Akkus dar, weil andere Akkutypen mit chemischen Prozessen ohne eine Veränderung daher kommen. Im nächsten Schritt, der nach der Energiespeicherung folgt, Der Name, mit dem der Lithium-Ionen-Akku daher kommt, ist im Übrigen auch auf das Prinzip, mit dem dieser Typ arbeitet. Denn zwischen der negativen und positiven Elektrode kann das Lithium in ionisierter Form hin und her wandern. Die Übergangsmetall-Ionen sind ortsgebunden, die Ionen selbst allerdings nicht. In Hinsicht auf den Aufbau ist zu sagen, dass der Akku aus verschiedenen Komponenten. Hierzu gehören die negative Elektrode, die positive Elektrode und der Elektrolyt. Dabei verwenden die Hersteller für sämtliche Komponenten verschiedene Materialien. An der positiven Elektrode findet man u. a. LiCoO2, LiNiO2 und LiNi1 xCoxO2, und an der negativen Elektrode Graphit, nanokristallines und zugleich amorphes Silizium sowie Li4Ti5O12 und SnO2 Zinndioxid vor. Der Elektrolyt besteht u. a. aus verschiedenen Salzen und Li3PO4N Lithiumphosphatnitrid.
Wichtige Hinweise zur richtigen Behandlung und Verwendung der Akkus beachten
Es gibt zahlreiche Hinweise, die auf den Beipack- bzw. Produktzetteln der Akkus, wie man sie im Lieferumfang der Handys vorfindet, nachzulesen sind. Diese beziehen sich u. a. auf die Lagerung und Ladung bzw. Entladung, aber auch auf den Transport bzw. die Beförderung und Temperatur, mit der die Akkus optimal arbeiten. Bei der Ladung sollte man beachten, dass der Lithium-Ionen-Akku keinem Wasser ausgesetzt ist und sich am besten in trockenen Räumen befindet. Zudem sollten solche Akkus im flachen Zustand sowohl geladen als auch entladen werden. Die optimale Betriebs- und Umgebungstemperatur liegt zwischen 15 und 25 Grad Celsius.