IMEI ist die Abkürzung für International Mobile Station Equipment Identity. Es handelt sich dabei um die aus 15 Ziffern bestehende Seriennummer, anhand der sich jedes Mobiltelefon oder Smartphone eindeutig identifizieren lässt.

Die Bedeutung der IMEI bei Verlust
Die IMEI-Nummer erlangt eine besondere Bedeutung im Falle eines Verlusts bzw. Diebstahl des Mobiltelefons. Zum einen kann der Besitzer das Telefon damit über den Service-Provider sperren. Hierzu gibt er einfach die IMEI an den Provider durch. Der Provider belegt das Telefon dann mit einem SIM-Lock für alle SIM-Karten. Das Handy ist damit blockiert und kann auch mit einer anderen SIM-Karte nicht mehr genutzt werden. Für die Sperrung kann je nach Anbieter eine Gebühr von bis zu 20 Euro berechnet werden. Deshalb sollte man zunächst einmal das Gerät anrufen, um festzustellen, ob man dies eventuell nur irgendwo vergessen hat. Zum anderen haftet der Inhaber ab dem Zeitpunkt nicht mehr, ab dem er das Telefon unter Angabe der Seriennummer bei der Polizei als gestohlen gemeldet hat. Deshalb sollten sich alle Besitzer von Mobiltelefonen die IMEI rechtzeitig notieren und diese sicher aufbewahren.

Wo findet man die die IMEI-Nummer?
Die Seriennummer befindet sich in der Regel auf dem Typenschild des Akkus. Für den Fall, dass der Original-Akku zwischenzeitlich gewechselt wurde, kann diese auch über die Tastenkombination *#06# direkt vom Telefon aus abgerufen werden. Bei verschiedenen älteren Modellen des Herstellers Sony-Ericsson wird die IMEI-Nummer auch über die Tastenkombination Rechtstaste, * (Sternchen), Linkstaste, Linkstaste, *, Linkstaste, * abgerufen.

Bestandteile der IMEI
Alle Seriennummern von Endgeräten, die nach dem März 2004 zugelassen wurden, bestehen aus drei Teilen. Aus den ersten acht Ziffern bildet sich die TAC. Dabei geben die ersten beiden Ziffern der TAC die zulassende Stelle an. Die übrigen sechs Zahlen ergeben dann den Zulassungscode. Die eigentliche Seriennummer ergibt sich dann aus den nächsten sechs Ziffern. Zum Schluss folgt dann noch die Prüfziffer CD. Diese ist lediglich im Gerät selbst eingetragen. Wird die IMEI übermittelt, so wird als Prüfziffer CD immer die 0 gesendet.

Bis zum Jahre 2002 bestand die IMEI-Nummer lediglich aus sechs Ziffern. Im Folgenden kam dann ein zweistelliger Final Assembly Code hinzu, welcher den Hersteller kennzeichnete. Während einer Übergangsphase bis zum März 2004 wurde als Final Assembly Code zweimal die 0 angegeben. Verschiedene Mobiltelefone verfügen noch über eine zusätzliche zweistellige Kennung, die den jeweiligen Softwarestand angeben. Es handelt sich dabei um die Software Version Number (SVN), welche aber nicht Bestandteil der IMEI-Nummer ist.

Das Entfernen des SIMLock
Vor allem Telefone, die in Verbindung mit einer Prepaid SIM-Karte gekauft werden, sind zumeist mit einem SIM-Lock belegt. Je nach verwendetem SIM-Lock kann das Telefon dann entweder nur mit einer Karte des jeweiligen Service-Providers oder sogar nur mit der speziellen SIM-Karte, die mitgeliefert wurde, verwendet werden. Bei den meisten Anbietern kann dieser SIM-Lock nach dem Ablauf von zwei Jahren kostenlos entfernt werden. Hierzu wird dann ebenfalls die IMEI-Nummer benötigt. Diese muss zur Entsperrung an den Anbieter durchgegeben werden. Wer die Sperre bereits vorher entfernt haben möchte, der muss hierfür eine entsprechende Gebühr bezahlen. Diese kann je nach Anbieter zwischen 100 und 200 Euro liegen.