Das Postpaid Verfahren verbindet die Vorteile Prepaid SIM-Karten mit den Annehmlichkeiten eines Mobilfunkvertrages. Im Gegensatz zum Prepaid Verfahren ist es nicht erforderlich, vorab ein Guthaben auf die SIM-Karte aufzuladen. Die entstandenen Kosten werden nachträglich für einen bestimmten Zeitraum bezahlt. So besteht nicht die Gefahr, dass ein wichtiges Telefonat nicht geführt werden kann, weil aktuell kein Guthaben auf der Karte vorhanden ist. Im Gegensatz zu den Mobilfunkverträgen sind Postpaid Karten auch ohne monatliche Grundgebühr oder Mindestvertragslaufzeit erhältlich.

Wie bei Prepaid Karten gibt es je nach Service Provider unterschiedliche Tarife für das Postpaid Verfahren. Wer einen Tarif mit einer Laufzeit wählt, erhält zumeist die etwas günstigeren Verbindungspreise. Die Länge der Laufzeit kann je nach Anbieter unterschiedlich sein. Über welchen Netzanbieter die Gespräche geführt werden, hängt vom jeweiligen Service Provider ab. Der jeweilige Netzanbieter kann den entsprechenden Vertragsbedingungen des Anbieters entnommen werden. In den meisten Fällen kann eine Postpaid SIM-Karte sowohl mit wie auch ohne Handy bzw. Smartphone erworben werden. Diese sind beim Postpaid Verfahren allerdings nicht so günstig erhältlich wie bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages. Da der Kunde in der Regel keine Grundgebühr bezahlt, werden die Endgeräte entsprechend geringer subventioniert.

Der Kunde hat beim Postpaid Verfahren die Möglichkeit verschiedene Optionen zu buchen. So werden je nach Service Provider unterschiedliche Flatrates angeboten. Diese können entweder für alle Netzanabieter gültig sein oder auch nur netzintern für den jeweiligen Anbieter. Eine Flatrate für den Datenverkehr ist mittlerweile bei fast allen Anbietern erhältlich. Diese ist vor allem für Nutzer eines Smartphone empfehlenswert. Dies gilt insbesondere dann, wenn man öfters im Internet surft, eine App nutzt oder E-Mails abfragt. Ohne entsprechende Flatrate können hierbei hohe Kosten entstehen. Bei einer Flatrate zahlt man einen festen Preis und hat dann ein uneingeschränktes Datenvolumen zu Verfügung. Je nach Anbieter wird die Geschwindigkeit aber einem bestimmten Volumen jedoch gedrosselt. Neben Flatrates für Telefonie und Daten wird oftmals auch eine Flatrate für den SMS Versand angeboten. Bei den meisten Providern haben die Flatrates eine Laufzeit von 1-3 Monaten und können danach jederzeit wieder gekündigt werden.

Zur Bezahlung nutzen die meisten Anbieter von Postpaid Karten das Lastschriftverfahren. Der Kunde gibt bei der Bestellung seine Kontodaten an und die jeweiligen Beträge werden dann abgebucht. Der Nutzer erhält dafür eine monatliche Rechnung. Als besonderen Service bieten einige Netzanbieter die Möglichkeit, einen monatlichen Höchstbetrag festzulegen. Ist dieser erreicht, kann die Karte im aktuellen Abrechnungszeitraum nicht mehr genutzt werden. Dadurch lassen sich zu hohe Rechnungen und eine damit verbundene Überschuldung vermeiden. Der Kauf einer Postpaid Karte ist in den meisten Fällen direkt online möglich. Die SIM-Karte sowie ein eventuell bestelltes Handy werden dann per Post zugesendet.

Aufgrund des großen Angebots sowie der Vielzahl an verschiedenen Tarifen sollte man vorab einen genauen Vergleich der einzelnen Anbieter durchführen. Dieser ist jederzeit schnell und einfach über das Internet möglich.