SIM ist die Abkürzung für Subscriber Identity Module. Dies bedeutet zu Deutsch so viel wie „Teilnehmer-Identitätsmodul“. Die SIM Karte identifiziert also einen bestimmten Nutzer im Mobilfunknetz. Ohne entsprechende SIM-Karte kann kein Mobiltelefon genutzt werden.
Funktion der SIM-Karte
Die SIM-Karte stellt im Prinzip das Bindeglied zwischen dem Provider und dem jeweiligen Handy dar. Die SIM Karten enthalten einen Speicherchip, der teils feste und teilweise veränderbare Daten enthält. Auf diesem Chip sind alle für die Mobilfunkverbindung und die Identifizierung des Mobiltelefons erforderlichen Informationen gespeichert. Diese Informationen können vom Mobiltelefon gelesen und anschließend zum Herstellen einer Verbindung genutzt werden. Zusammen mit SIM-Karte erhält der Nutzer auch eine PIN-Nummer, die individuell verändert werden kann. Durch diese PIN kann das Telefon gegen eine unbefugte Nutzung geschützt werden. Zusätzlich zur PIN wird mit der Karte auch noch eine sogenannte PUK mitgeliefert. Diese kann beispielsweise dazu genutzt werden, eine neue PIN zu generieren, falls man diese einmal vergessen sollte. Die PUK wird auch dann benötigt, wenn die PIN-Nummer mehrmals falsch eingegeben wurde.
Was tun bei Diebstahl?
Für den Fall, eines Verlusts oder Diebstahls des Telefons besteht die Möglichkeit, die Karte über den Hersteller sperren zu lassen. Hierfür wird die Seriennummer oder IMEI des Telefons benötigt. Da diese auf dem Aufdruck des Akkus steht, sollte man sich die IMEI immer notieren und separat aufbewahren. Alternativ kann man sich die Seriennummer auch über die Tastenkombination *#06# anzeigen lassen. Gibt man die Seriennummer an den Hersteller durch, kann dieser das Telefon komplett blockieren. Dadurch kann das Handy auch mit anderen SIM-Karten nicht mehr genutzt werden.
Der Hersteller Samsung bietet seit neuestem mit uTrack eine neue Funktion an. Wird diese aktiviert, dann sendet das Telefon bei Diebstahl automatisch eine SMS an eine zuvor festgelegte Nummer. In dieser SMS ist die Absenderkennung der vom Dieb oder Finder eingesetzten Karte enthalten. Die Polizei hat mit dieser Nummer die Möglichkeit den aktuellen Benutzer des Telefons ausfindig zu machen.
Daten auf der SIM speichern
Der Speicherchip auf der Karte ist auch in der Lage verschiedene Daten wie SMS, Telefonnummern oder Notizen zu speichern. Die Anruferlisten mit den zuletzt gewählten Nummern werden ebenfalls auf diesem Chip gespeichert.
Mini und Micro
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von SIM-Karten. Dies sind zum einen die Mini-SIM und zum anderen die Micro-SIM. Die Karten unterscheiden sich in erster Linie in Bezug auf ihre Größe. Die Mini-SIM misst 25 mm X 15 mm, während die Mico-SIM mit 15 mm X 12 mm etwas kleiner ist. Der Speicherchip, welcher die nötigen Informationen zu Netznutzung und Nutzeridentifikation beinhaltet, ist jedoch bei beiden Arten genau gleich. Die Mirco-SIM hat jedoch den etwas größeren Speicher.
Die Netzbetreiber bieten für mobile Internetdienste immer eine Mirco-SIM an. Die kleine Karte passt jedoch nicht in jedes Handy. Verwendet wurden die Micro-Sim zunächst von Apple, welche die Karten im iPhone 4 sowie im iPad verwendete. Über einen Adapter lassen sich die Mirco-Sim jedoch auch in jedem anderen Mobiltelefon nutzen.