Das Internet ist zu einem festen Bestandteil des Alltags und zu einem bedeutenden Vertriebs- und Kommunikationskanal geworden. Insbesondere rücken Dienste und Inhalte durch den stetigen Fortschritt der mobilen Technologie immer mehr in den Vordergrund. Dabei verlagert sich die Suche nach Informationsquellen, Dienstleistungen und Produktangeboten vom heimischen PC oder Tablet hin in die direkte reale Umgebung des Anwenders. Leistungsstarke, benutzerfreundliche Smartphones, wie zum Beispiel das Android Smartphone oder das Apple iPhone, bieten heute vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung mobiler Dienste. Eine Verbindung zwischen virtuellen Inhalten und realer Umgebung bietet dieser Code und ermöglicht somit vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Innovative Technologie der visuellen Codierung

Der QR-Code (Quick Response) wurde erstmals 1994 von dem japanischen Unternehmen Denso Wave entwickelt. Er ist lizenzfrei stellt einen zweidimensionalen, optischen Strichcode dar. Es können Inhalte codiert und an physische Objekte wie Flyer, Lebensmittelverpackungen oder Dokumente angebracht werden. In Form einer App können sie mit jedem gängigen Smartphone mit integrierter Kamera von jedermann erfasst werden. Auf diese Art werden Einstiegspunkte in das mobile World Wide Web realisiert und zum Beispiel Dienstleistungen oder Produkte mit passenden Inhalten auf einer Internetseite verknüpft.

Der ausgeklügelte technische Aufbau sorgt dafür, dass nicht nur riesige Datenmengen gespeichert werden können, sondern auch, dass dieser bei Verschmutzungen oder Beschädigungen bis zu einem gewissen Grad für Android Smartphones, aber auch für Handys mit einem anderen Betriebssystem wie das Apple iPhone, dennoch lesbar bleibt.

Der Code-Aufbau

Vollständige QR-Codes setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Version, Takt und Format sind wesentlicher Bestandteil der technischen Codierung und sind für die Entschlüsselung der Daten wichtig. Wesentlich für die Lesbarkeit sind die drei Ecken Codes. Eine weitere Abgrenzung der Ruhezone, die für die Erfassung des eigentlichen Codebildes unabdingbar ist, sorgt der leere Bereich. Das Muster ermöglicht dabei eine Lesbarkeit aus einem beliebigen – auch verzerrten – Winkel, da das moderne mobile Gerät in der Lage ist, die korrekte Lage zu errechnen. Dank dem Lage-Erkennungsmuster in Kombination mit einem integrierten Fehlerkorrektur-Algorithmus, ist die QR-Codierung sehr robust gegen Beeinträchtigung der Lesbarkeit durch äußere Umweltfaktoren, wie Beschädigung, Verschmutzung oder Unebenheiten.

Die Codierung der Datenmenge erfolgt dabei nach einem strengen Muster in Form von weißen und schwarzen Kästchen. Der Code wird dabei bis zu einem gewissen Grad gegen Lesefehler abgesichert. Bis zu 30 Prozent des durch die äußere Einwirkung beschädigten Inhaltes können durch die Fehlerkorrektur wieder hergestellt werden.

Wie werden diese Codes generiert?

Für die Erzeugung stehen im Internet lizenzfreie Code-Generatoren zur Verfügung. Diese können sowohl privat als auch kommerziell genutzt werden. Hierzu müssen die Nutzer lediglich in das hierfür vorgesehene Fenster den Text eingeben. Aber auch die Erstellung einer Lese-App für E-Mails, Telefonnummern oder SMS ist möglich. Mit Hilfe des Code-Generators lässt sich das Code-Bild mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen hinsichtlich der Farbgestaltung verändern.

Micro QR-Code

Der kleine Bruder vom QR-Code ist der Micro-QR-Code. Im Jahr 2000 wurde er von Denso Wave präsentiert. Der grosse Bruder hat drei Orientierungs-Markierungen, der Micro verfügt nur über eine in der linken oberen Ecke. Kodiert können max. 35 Ziffern bzw. 21 alphanumerische Zeichen, wobei viel weniger platz benötigt wird.
In der unteren Tabelle sind die maximale Kapazität für die jeweilige Version und entsprechendem Level der Fehlerkorrektur aufgeführt:

Micro QR-Code